Bis zum Anbringen des Firmennamens »SCHOCKEN« auf den Schaufenstervorbau in der Eberhardstraße gab es einen lange Streit der Architekten mit den Stuttgarter Baubehörden. Diese verweigerten aus ästhetischen Gründen die Lichtreklame, da »diese nicht als Teil des Stadtbildes akzeptiert wird«. Erich Mendelsohn, der Architekt des Gebäudes konnte schließlich und nach großem Aufwand die Beteiligten davon überzeugen, dass »die Buchstaben von Anfang an ein Teil des Entwurfes gewesen sind und infolgedessen ein Teil der Gesamtarchitektur«
So schreibt Renate Palmer1, [das] »...die großen Buchstaben zwar auffällig sind, aber wegen ihrer Klarheit der Ansicht des Auftraggebers Salman Schocke über Reklame entsprechen.«
Aus einem Brief vom 29.Juni 19282 (wohl an die Baubehörde der Stadt Stuttgart) wird ausgeführt »....daher schwimmen sie nicht irgendwo an der Frontwand, sondern sind mit dem Schaufenstervorbau und seinem Material als zugehöriger Bauteil organisch verbunden. Die Proportionen der Buchstaben richten sich nach der Proportion der Fenstergewände und der Höhe des ganzen Gebäudes...«.
1 Renate Palmer; Der Stuttgarter Schocke-Bau von Erich Mendelsohn; Silberburg-Verlag , Tübingen 2 Archiv der Stadt Stuttgart: 1500/3 Fasz. 2-8 1927-1930
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