Eberhardstraße

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Mit den durch die Nationalsozialisten landesweit organiserten Großboykotts jüdischer Einrichtungen veränderte sich die wirtschaftliche Lage der Warenhäuser durch den massiven Käuferschwund und den Umsatzrückgang dramatisch. So wurden durch die Gesetze zur Schließung von Erfrischungsräumen, Lebenmittelabteilungen und Leihbibliotheken sowie den Verboten zur Neueinrichtung oder Ausweitung des Warensortiments die »Lebensadern« eines Kaufhauses gekappt. Die Schocken AG verlor zwischen 1931 und 1937 knapp 1/4 Ihres Umsatzes. 1938 schließlich arisierten die Nationalsozialisten das Kaufhaus und führten es unter den in keiner Weise mehr an den urprünglichen Besitzer erinnernden Namen »Merkur« weiter.
Zur historischen Aufnahme liegt keine Datierung vor. Die neue Bezeichnung des Kaufhauses sowie die hohe Anzahl von Fußgängern lässt vermuten, dass die Aufnahme kurz nach 1938 und noch vor Kriegsbeginn entstanden ist.

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