Unmittelbar vor dem links der historischen Fotografie beginnenden Marienplatz blick man auf den von der Stuttgarter Straßenbahn 1895 hier errichteten und zwischen der Filder- und Hauptstäter Straße liegenden Betriebshof. Das bewusst strategisch zur Nähe des Verkehrsknotenpunktes Marienplatze und im Stil des Historismus mit Erkern, Türmchen und Zinnen versehene Gebäude entstand nach der Fusion der Pferdeeisenbahngesellschaft mit der neuen Stuttgarter Straßenbahngesellschaft. Zu Beginn befanden sich neben zwei Wagenhallen für Triebwagen auch Ställe für die zum Zeitpunkt des Baus noch von Pferden gezogenen Straßenbahnen.
Da durch den zunehmenden Autoverkehr die Rangiermanöver immer schwieriger wurden, wurde in Heslach ein neues Depot gebaut. Anschließend zog bis Mitte der 1970-er Jahre die Hauptverwaltung der Stuttgarter Straßenbahn in die vom Volksmund liebevoll genannte »Ritterburg«. Später, nach einer zwischenzeitlichen Nutzung der Wagenhallen durch die Brauerei Dinkelacker, wurde das Gebäude 1990 abgerissen. Am westlichen Ende des Geländes befindet sich heute die Einfahrt zum »Heslacher Tunnel«, auf dem Gelände selbst steht ein modernes Einkauf- und Verwaltungsgebäude.
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