Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges entwarfen Stadtplaner und Architekten die »Autogerechte Stadt«, in welcher der Autoverkehr ungehindert fließen können sollte. Breite Trassen, Untertunnelungen und große Verkehrsknotenpunkte entstanden. Was noch im Weg stand, wurde abgerissen und dem neuen Ziel untergeordnet, ungeachtet der Auswirkungen auf das historisch gewachsene Stadtbild.
Die Auswirkungen stellen die Stadtplaner heute vor große Probleme: Ganze Stadtteile sind durch breite Betontrassen getrennt, Fußgänger und Radfahrer an den Rand gedrägt. Vergleicht man die Fotografie - die 1914 kurz vor dem Wilhelmsplatz mit Blickrichtung Charlottenplatz aufgenommen wurde - werden die Auswirkungen auf das einst lebendige Stadtbild deutlich.
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Stuttgart (Mitte)