Im Erdgeschoss des gegenüber der Hohen-Carls-Schule ursprünglich zweistöckig angelegten Gebäudes befand sich das Staatsarchiv, während im oberen Geschoss das Naturalienkabinett untergebracht war. Im Laufe der folgenden Jahre erfolgten weitere Um- und Anbauten am Grundbau des Gebäudes. So erhielt es - neben einem weiteren Stockwerk - zur Archivstraße hin einen Seitenflügel der gegen später noch verbreitert wurde.
Über die Stadtgrenzen hinaus erlangte das Naturalienkabinett durch seine reichlich vorhandenen anatomische Präparate und Modelle sowie seiner zoologischen Sammlung, den durch Kunstmaler gefertigen landschaftlichen Hintergründen und den Vorführungen von auf Schallplatten aufgenommenen Vogelstimmen schnell große Bekanntheit.
Das an der damalligen Neckarstraße gelegene Gebäude brannte im September 1944 nach direkten Bombentreffern vollständig aus. Zuvor konnten jedoch große Teile der Exponate durch die vorherige Auslagerung erhalten werden. Mit dem 1955 fertiggestellten Umbau des ehemaligen »Königlichen Landhauses« Schloss Rosenstein zum Museum, wurden die Sammlungen dort untergebracht.
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