Geschichte der Hegelstraße 2B
Für die vorläufige Unterbringung einer geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung wurde im Jahr 1913 von den Erben des verstorbenen Dr. med. Wagner die Gebäude Hegelstraße 2b und Herdweg Nr. 9 gepachtet, so dass ca. 80 Krankenbetten zur Verfügung standen.
Am 15. Oktober 1913 konnte der Betrieb der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung in diesen Gebäuden eröffnet werden; aber schon bald zeigt sich, dass die Räumlichkeiten bei Weitem dem Bedarf nicht genügten. Darum wurde im Jahr 1915 das Anwesen Kriegsbergstraße Nr. 27 von dem früheren Privatpostanstaltsbesitzer Leopold gepachtet, worin weitere 30 Betten (vornehmlich für septische Fälle) aufgestellt werden konnten.
Das Haus wurde im Jahr 1922 seinem Eigentümer, der inzwischen gewechselt hatte, zurückgegeben, nachdem es infolge der durch die Inflation bedingten »Entleerung der Krankenanstalten« möglich geworden war, die Kranken dieser Abteilung im Hautanwesen (Erdgeschoss des Bau II) zu versorgen.
Die beiden anderen Gebäude Hegelstraße 2b und Herdweg Nr. 9 kaufte die Stadt im Jahr 1917 von der Witwe des Dr. Wagner um den Preis von 250 000 M, und 150 000 M..
So hatte die Frauenklinik zwar noch kein dauerndes, aber doch ein sicheres, eigens Heim und es konnt die Neubauanfrage in aller Ruhe weiterbhenaldet werden.
(aus der Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Katharinenhospitals)
(1928)