Post- und Postrouten

Die Hauptstrecke der ersten baden-württembergischen Post von 1490 ging durch Württemberg und Baden: Entlang der alten Römerstraße (der heute etwa die Bundesstrasse B 10 folgt) führt sie von Ulm/ Söflingen über Geislingen, Plochingen, Cannstatt, durchs Strohgäu und Kraichgau (Enzweihingen - Bretten - Bruchsal) nach Rheinhausen und Speyer.

Bis 1590 werden weitere Postrouten eingerichtet, z. B. eine Route von Markdorf über Rottweil nach Rheinhausen; oder eine Route von Stockach am Bodensee entlang der alten Schweizerstraße nach Tübingen und weiter nach Plochingen.

Bis 1780 wird die Post fast flächendeckend ausgebaut: 30 weitere Kurse der Reitenden Post werden eingerichtet, dazu 19 Kurse der Fahrenden Post, z.B. von Stuttgart nach Straßburg.

Betrieben wurde die Post meist durch die Familie Thurn & Taxis. Sie hatten 1595 quasi das Postmonopol im Reich durch Kaiser Rudolf II. erhalten.

Das Hauptpostamt des Generalpostmeisters Fürst von Taxis in Südwestdeutschland lag in Cannstatt.

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