Der Stadtgarten diente 1908 als Ausstellungsgelände der in Stuttgart stattfindenden ersten Bauausstellung. Hier zeigten bedeutende Architekten Entwürfe bzw. Modelle ihre Bauten und stellten diese der Öffentlichkeit vor. Die Nutzung des Stadtgartens als Veranstaltungsgelände war der Geldnot der Stadtgartengesellschaft geschuldet, die sich alleine durch Pacht- und Betreiberverträge nur schwer finanzieren konnte. Der Erweiterung der Nutzung des Stadtgartens zu einem Messe- und Ausstellungsgelände wurde von der Bevölkerung kritisch gesehen, da der Stadtgarten für sie ein beliebtes Erholungsgebiet darstellte. Das spätere Anliegen, die Gartenanlage in ein reines Ausstellungsgelände umzuwandeln, wurde abgelehnt.
In der historischen Fotografie erkennt man links die Türme der Garnisonskirche und in der Bildmitte das an der Holzgartenstraße liegende Eberhard-Ludwig-Gymnasium. Die Veränderungen durch den 2. Weltkrieg sowie der Verkehrsführung in den Nachkriegsjahren bieten heute nur noch wenig Bezüge zur historischen Aufnahme.
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