Müllerstrasse

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Titus Häusermann, Herausgeber und Redakteur der Stadtteilzeitung »Blättle« berichtet über die Geschichte der historischen Aufnahme: 
»Industriearchitektur am Waldrand - auf den ersten Blick denkt man eher an eine Schwarzwälder Uhrenfabrik in Haslach als an Heslach, wenn man das Schwarzweißbild anschaut. Es handelt sich um die Metallgießerei Groß und Frölich. Die Müllerstraße überquert die Burgstallstraße und knickt hinten an der Mauer nach links in die Hahnstraße ab.
Heute fließt der Nesenbach unter der Burgstallstraße in der Kanalisation. Früher schlängelte er sich an der Oberfläche durchs Tal, und im Revolutionsjahr 1848 hat ein Müller namens Karl hier eine Mühle errichtet. Heute erinnert an die Karlsmühle nur noch der Name einer Kneipe in der Möhringer Straße - und der Name der Müllerstraße selbst, der sich nicht von einem der zahlreichen Promis namens Müller ableitet, sondern auf die ehemalige Mühle Bezug nimmt. (Nebenbei: Auch die benachbarte Bachwiesenstraße verweist ganz simpel auf den Nesenbach und die einst danebenliegenden Wiesen.

Auf dem historischen Bild sieht man das Verwaltungsgebäude und den Schornstein der Gießerei, die sich hinter den sichtbaren Häusern ersteckte. Am rechten Bildrand sieht man das Haus Burgstallstraße 32, damals mit dem Burgstallstüble der Wirtin Friederike Weber. Die Wirtschaft ist verschwunden, das Haus ist noch das gleiche, allerdings saniert und in den Formen vereinfacht. Unmittelbar daneben begann das Areal der Firma Gann Mess- und Regeltechnik.«. 

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