Zazenhäuser Straße

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Winfried Schweikart vom Heimatgeschichtlicher Arbeitskreis Zuffenhausen teilt hierzu mit,  »... das die Aufnahmen am heutigen südöstlichen Eingang des Friedhofs Zuffenhausen entstanden ist«.
Weiter führt er aus »Das Gebäude linkerhand war einst das Verwaltungs- und Wohngebäude des stadteigenen Gaswerks von Zuffenhausen. Etwas weiter in Richtung Zazenhausen waren die Gaskokerei und zwei große Gasdruckbehälter. Durch Verbrennen von Steinkohle wurde hier in den Jahren 1908 bis 1931 das Gas für Zuffenhausen erzeugt, in den Behältern gelagert und von dort in Gasleitungen zu Koch- und Beleuchtungszwecken an die Zuffenhäuser Haushalte geleitet. Auch die nächtliche Straßenbeleuchtung wurde  ab 1908 auf Gas umgestellt, nachdem die Straßenlaternen bereits seit dem Jahre 1899 elektrisch betrieben wurden. Man war der Meinung, das Gaslicht sei heller und ihm gehöre in der Straßenbeleuchtung die Zukunft.
Erst Mitte der Zwanziger Jahre stellte man wieder auf Elektrizität um. 

Der bei der Gaserzeugung anfallende Koks wurde auf dem Gelände des Gaswerks gelagert und zu Heizzwecken an die Bürger verkauft. 
Das Gaswerk an der Zazenhäuser Straße stellte 1931 die Gaserzeugung ein. Die Versorgung übernahm das Stuttgarter Gaswerk Die beiden Gasbehälter in der Zazenhäuser Straße wurden 1946 und 1948 abgebrochen. 

Dem Gaswerk benachbart und durch einen Maschendrahtzaun getrennt, war der städtische Latrinenlagerplatz und daran anschließend in Richtung Zazenhausen eine Geflügelfarm mit Lohnbrüterei, bei der man Eier ausbrüten lassen konnte«.

 

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