Auf der 1904 aus dem Gebiet des Stuttgarter Bahnhofes an die Gemarkungsgrenze von Münster verlegte Zuckerfabrik steht mitten im 1. Weltkrieg eine Gruppe Soldaten, vermutlich von der nur wenige 100 Meter entfernten und noch recht neuen Dragoner-Kaserne. In den nachfolgenden Jahren werden hier - je nach Saison - 200-400 Arbeiter ihr Brot verdienen und pro Jahr aus bis zu 50.000 Tonnen Rüben Zucker verarbeiten. Am 27. September 1967 werden durch einen der bisher größten Brände der Nachkriegsgeschichte in Stuttgart zwei Lagerhallen sowie ein Teil der Packerei zerstört. Durch Verkehrsprobleme und durch die mangelnden Möglichkeiten einer Expansion geht das Gelände 1972 an die Stadt Stuttgart über.
Zur Bestimmung der Position des Fotografen können markante Gebäude oder Geländemerkmale nicht mehr herangezogen werden. Mithilfe einer aktuellen Stadtkarte, die über historische Karten geleget wird, lässt sich der Standpunkt aber annäherungsweise ermitteln.
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