In der Heusteigstraße, im Kreuzungsbereich mit der Lehen- und Kolbstraße wurde 1897 ein Revuetheater eröffnet, dass knapp vier Jahre später umgebaut und unter dem Namen »Residenz-Theater« neu eröffnet wurde. In den nächsten vier Jahren gelang es dem Gründer mit verschiedenen Aufführungen das Stuttgarter Publikum mit dem »Apollo-Theater« zu begeistern. Nach seinem Weggang aber zum Burgtheater nach Wien hatten verschiedene Nachfolger kein Glück mehr. Auch die Umwandlung in einen »Lichtspielpalast« im Jahre 1912 führte nicht zum erhofften Erfolg1. 1923 wurde das Gebäude umfangreich zu einer Zigaretenfabrik umgebaut, die aber durch die weltweite Inflation nicht lange bestand. In den 1930er-Jahren wurden das Gebäude industriell genutzt: Primär von der »Trikotwarenfabrik Gebrüder Rothschild« und in den 1940er-Jahren durch die Robert Bosch GmbH. Im Anschluss erwarb die Stadt Stuttgart das Grundstüch. Heute steht dort ein Wohnhaus.
1 weitere Informationen Blättle Stuttgart-Süd, Stadtteilzeitung (11/23)
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